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SV Pappelau/Beiningen gelingt historischer Aufstieg in die Kreisliga A

Bericht von Simon Lackner und Simon Junginger

In den beiden vorangegangenen Spielzeiten konnte sich die Mannschaft vom Hochsträß jedes Mal eine gute Ausgangslage im Kampf um einen Aufstieg und eine erfolgreiche Saison verschaffen, ehe diese Saisons aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie abgebrochen und die erreichten Leistungen annulliert wurden. Es waren nicht die Gegner oder das eigene Unvermögen, dass die Mannschaft über drei Jahre hinweg ausbremste, sondern Umstände, auf die niemand einen Einfluss hatte.

Folglich waren die Erwartungen beim SV Pappelau/Beiningen auch für die neue Saison 2021/2022 hoch. Im dritten Anlauf sollte endlich der langersehnte Sprung in die Kreisliga A gemeistert werden. Auch wenn Experten aus dem Bezirk andere Mannschaften weiter oben in der Tabelle sahen. Die Mannschaft konnte saisonübergreifend komplett zusammengehalten werden und wurde lediglich durch Spieler aus der eigenen Jugend weiter verstärkt.

Die Hochsträßelf rund um Trainer Sven Mühlberg startete gewohnt motiviert in die Vorbereitung und die ersten Freundschaftsspiele konnten erfolgreich gestaltet werden, die Vorfreude auf die neue Saison wuchs wöchentlich, sowohl in der Mannschaft als auch bei den Fans und Verantwortlichen. Durch einige Verletzungen sowie Urlauber konnten die weiteren Vorbereitungsspiele nur mit einem kleinen Kader bestritten werden und die Ergebnisse passten nicht mehr ganz zu den gestiegenen Erwartungen. Vor dem Saisonstart wurden die letzten fünf Spiele verloren, u. a. das erste Pflichtspiel im Pokal gegen den VFL Ulm/Neu-Ulm. Der anstehende Saisonstart gegen Nellingen/Aufhausen bereitet Trainer Mühlberg und den Verantwortlichen somit ordentlich Kopfzerbrechen. Mit lediglich 12 Mann im Kader empfing die junge Hochsträßelf den Gegner von der Alb. Nach einer ansprechenden Leistung konnte das Heimspiel mit 3:1 gewonnen werden. Auch im Spiel eine Woche später konnte derselbe Kader gegen den Mitfavoriten RSV Ermingen überzeugen und fuhr einen 2:0 Sieg ein. Die Stimmung am Schinderwasen wurde besser und besser. Die folgenden Wochen schweißten die Mannschaft sowie die Fans weiter zusammen und die nächsten acht Spiele konnten allesamt gewonnen werden. Zwischen berauschenden Schützenfesten und knappem Auswärtssieg lag oftmals nur ein Spiel. Die in den vergangenen Jahren oftmals kritische Fanszene war mehr als zufrieden und machte mittlerweile jedes Auswärtsspiel zu einem Heimspiel für die eigene Mannschaft. Am 10ten Spieltag sollte dann der erste Dämpfer der Saison folgen. Das Heimspiel gegen die SGM Machtolsheim/Merklingen wurde mit 1:2 verloren. Eine unverdiente Niederlage gegen den Favoritenschreck der Liga. Die Hochsträßelf verlor das Spiel aufgrund fehlender Kaltschnäuzigkeit und Cleverness und nicht aufgrund der Stärke des Gegners. Die Reaktion der Mannschaft auf diesen Rückschlag war jedoch sehr positiv und in einem packenden Spiel konnte am nächsten Spieltag der TSV Einsingen mit 2:3 bezwungen werden. Für den Zuschauer das vielleicht beste und spannendste Spiel der Hinrunde mit Beteiligung des SV Pappelau/Beiningen. Zu diesem Zeitpunkt, zwei Spieltage vor Ende der Hinrunde, hatte sich die Mannschaft mittlerweile fünf Punkte vor Platz 3 herausgearbeitet. Alles war angerichtet und mit einem Sieg gegen den TSV Berghülen wäre die Herbstmeisterschaft beinahe gesichert gewesen. Gegen einen gut spielenden Gegner zeigte das Team von Trainer Mühlberg jedoch seine schlechteste Leistung der gesamten Saison und wurde am Ende klar mit 0:3 geschlagen. Das folgende Spiel gegen den Angstgegner SV Scharenstetten wurde ebenfalls, trotz Überlegenheit und guter Leistung, mit 3:2 verloren und so sprang am Ende der Hinrunde anstatt eines möglichen Herbstmeistertitels nur der 3te Tabellenplatz mit einem Rückstand von 2 Punkten heraus. Bei einem erneuten Abbruch der Saison wäre es das mit den Aufstiegsträumen gewesen. Herbstmeister wurde stattdessen der RSV Ermingen, gefolgt vom TSV Berghülen und unserer Mannschaft.

In der anstehenden Wintervorbereitung zeigte sich die Mannschaft von ihrer besten Seite und die Trainingsbeteiligung war bei überwiegend milden Temperaturen sehr zufriedenstellend. Die Mannschaft bereitete sich akribisch auf eine Aufholjagd vor und allen Beteiligten war klar, dass jeder verschenkte Punkt am Ende der entscheidende sein kann und das die Punkteausbeute – 27 – aus der Hinrunde mindestens wiederholt, wenn nicht sogar gesteigert werden muss.

Doch die Rückrunde sollte mal wieder holprig beginnen. Das erste Spiel gegen Nellingen musste abermals mit einer Rumpftruppe bestritten werden, dennoch sprang am Ende ein wichtiger 1:2 Sieg zum Auftakt in die Rückrunde heraus. Das darauffolgende Spiel gegen den späteren Meister aus Ermingen war hingegen eine einseitige Angelegenheit und konnte mit 4:1 gewonnen werden. Am nächsten Spieltag sollte es jedoch einen Rückschlag im Kampf um den Aufstieg geben. In Laichingen konnte lediglich ein 1:1 geholt werden. Allerdings war der Platz des TSV auch kaum geeignet zum Fußballspielen, sondern wahrscheinlich eher zum professionellen Spargelstechen. Die folgenden sechs Spiele konnten alle gewonnen werden und so ging der SV Pappelau/Beiningen mit einer hervorragenden Ausgangssituation in die letzten Duelle der Saison. Den ersten Matchball zum Aufstieg vergab die Mannschaft von Trainer Mühlberg allerdings kläglich. Gegen den TSV Einsingen setzte es eine empfindliche 1:5 Niederlage und die Mannschaft hatte plötzlich ordentlich Druck vor dem Spiel gegen den direkten Tabellennachbar, dem TSV Berghülen. Die Partie hatte beinahe Relegationscharakter und fand vor einer beeindruckenden Kulisse statt. Dass die Mannschaft mit diesem Druck umgehen kann ,zeigte sie jedoch eindrucksvoll. Mit einem souveränen 0:3 Sieg gegen den TSV Berghülen machte die Mannschaft den zweiten Platz und den damit verbundenen direkten Aufstieg vor einer Vielzahl an mitgereisten Fans in die Kreisliga A klar. Die abschließende Niederlage im letzten Saisonspiel gegen den SV Scharenstetten war letztendlich bedeutungslos, da der RSC Ermingen seine Partie gewann und somit als Meister feststand.

Nach zwei Jahren, in welchen man immer oben mitgespielt hat und nur von dem Coronavirus am Aufstieg gehindert worden war, hat die Hochsträßelf endlich ihr Ziel erreicht und spielt nächstes Jahr in der Kreisliga A. Ein verdienter Aufstieg nach Jahren harter Arbeit und Enttäuschungen. Der gesamte Verein freut sich auf die neue Saison und die Möglichkeit, sich und das Sportgelände in der A-Klasse nach 36 Jahren im Unterhaus zu präsentieren. Das primäre Ziel wird dabei sein, dass man erst einmal genug Punkte sammelt, um die Klasse zu halten und sich anschließend dauerhaft in der A-Klasse etabliert.

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